Kurzbeschreibung
Clemens Maria Franz von Bönninghausen und seine tierhomöopathische Praxis
Bis heute hat sich die Homöopathie auch in der Tiermedizin als Therapiealternative bewährt und wird angesichts der zunehmenden Multiresistenzen an Bedeutung zunehmen.
Sowohl Hahnemann als auch sein Schüler Bönninghausen (1785-1864) waren sich darin einig, dass „der Viehheilung durch Homöopathik Eingang, Vorzug und Glanz verschafft“ werden müsse. Zudem sah Bönninghausen in der Tierbehandlung die Beweisführung, dass Homöopathie wirkt und weder Diät noch Einbildungskraft und Glauben, wie von den Gegner angeführt und als „Nichtse“ bezeichnet, dahinter stünden.
Bönninghausen führte neben seinen humanmedizinischen Aufzeichnungen ein Tierjournal, welches Gegenstand dieses Vortrages ist und genauer beleuchtet werden soll.
Wurden seine Tierbehandlungen seinen hohen Ansprüchen an Fallaufnahme und Mittelwahl bei den Menschen gerecht, wenn nein, warum? Ist Bönninghausens Tierjournal noch in der heutigen Zeit relevant und anwendbar? Anhand einiger Fallbeispiele aus dem Tierjournal wird versucht, Antwort auf diese Fragestellungen zu geben.